ROCKS Magazin 96 (05/2023) mit CD (Bundle)
- Artikel-Nr.: R96-052023CD
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Mit: Aerosmith (Titel-Special), John Corabi, Mötley Crüe, The Dead Daisies, Paul Rodgers, Eclipse, Neal Morse, Alice In Chains, Vandenberg, Lynyrd Skynyrd, Rickey Medlocke, Primal Fear, The Who, Black Stone Cherry, U.D.O., The Flower Kings, Haunt The Woods, Subsignal, Kikimora, Robbie Robertson, The Band, Hedvig Mollestad, Danko Jones, Danny Bryant, Michael Bolton, Vintage Trouble uvm.
Auf CD
01. Vandenberg — ›Light It Up‹ (03:38)
02. Neal Morse — ›A Million Miles Away‹ (03:38)
03. Eclipse — ›Got It!‹ (03:31)
04. Duff McKagan — ›Holy Water‹ (04:32)
05. Sweet Electric — ›Hard Times‹ (03:40)
06. Primal Fear — ›Another Hero‹ (04:59)
07. Joe Bonamassa — ›Twenty-Four Hour Blues‹ (04:34)
08. Vanja Sky — ›Can You Hear Life Knocking‹ (02:42)
09. Subsignal — ›Silver (The Sheltered Garden)‹ (04:57) Edit
10. Laurence Jones — ›Bad Luck & The Blues‹ (04:12)
11. Big Red Fire Truck — ›Miami Skies‹ (03:23)
12. Icon Of Sin — ›In The Mouth Of Madness‹ (04:01)
13. Firewind — ›Maniac‹ Live (04:53)
Bei diesem Artikel handelt es sich um die Variante MIT CD.
CD separat:
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Heft ohne CD: ► https://shop.rocks-magazin.de/detail/index/sArticle/250
Aerosmith (Titelspecial)
Als Aerosmith Anfang 1996 zusammenkommen, um endlich den Nachfolger ihres kolossal erfolgreichen Albums Get A Grip aufzunehmen, sind sie bereits einmal von den Toten auferstanden. Unter dramatischen Umständen lassen sie Nine Lives gleich zwei Mal entstehen — und erschaffen doch ihr wohl reifstes Album überhaupt. Die groteske Entstehungsgeschichte der wohl letzten wirklich großen Platte der 1970 in Boston gegründeten Hardrock-Dinosaurier beschäftigt unsere Titelstory.
Mötley Crüe / John Corabi / The Dead Daisies
In John Corabi haben die Dead Daisies ihren Sympathieträger zurück in die Band geholt. Anfang der Neunziger brachte er bodenständige Härte und Substanz in die Karriere von Mötley Crüe — und blickt auf eine ereignisreiche Karriere zurück.
Paul Rodgers
Der große Sänger von Free, Bad Company und zeitweilig auch von Queen veröffentlicht ein neues Solo-Album. Midnight Rose ist seine erste Platte mit neuen Songs in diesem Jahrtausend, die seine Gattin Cynthia gemeinsam mit Bob Rock produzierte. Wir haben lange mit Paul Rodgers gesprochen: Über sein Leben, Midnight Rose, Koss und den Blues.
Eclipse
Sie sind einer der populärsten Vertreter des modernen skandinavischen Hardrock — und untermauern ihren Status einmal mehr mit Megalomanium: Einem Album, auf dem die Schweden mit wuchtigem Melodic-Hardrock und ausgeprägter Pop-Sensibilität gefangen nehmen.
Neal Morse
Nach Jesus Christ The Exorcist hat Neal Morse in The Dreamer – Joseph: Part One eine weitere Bibelerzählung vertont. Allzu erdrückenden Musical-Bombast hat der Progressive-Rock-Erfindergeist bewusst vermieden und setzt auf vergleichsweise kompakte Songs. Seine Vorliebe für Gentle Giant, Jethro Tull und Beatles will er gar nicht verstecken.
Alice In Chains
Mit ihrem ersten Album schufen sie eines der entscheidenden Bindeglieder zwischen Sleaze- und Hardrock, Alternative und bleischwerem Metal: Alice In Chains waren 1990 die erste „Seattle-Band“, die ihre Heimatstadt weltweit in die Schlagzeilen der Musikgazetten hievte. Ende des Jahrzehnts begab sich Gitarrist Jerry Cantrell erstmals auf Solo-Pfade, sein jüngster Alleingang erschien vor zwei Jahren. Brighten klingt nach Leichtigkeit und Sommer und scheint weitestgehend übersehen worden zu sein.
Vandenberg
Vor drei Jahren reaktivierte Adrian Vandenberg jene Band, mit der er in den frühen Achtzigern erste Erfolge feierte. Ihr blueskundiger Traditionshardrock zwischen Badlands und Whitesnake bleibt auch mit Mats Levén als neuem Sänger intakt — tönt auf Sin aber um einiges rifflastiger und härter als zuletzt.
Lynyrd Skynyrd
Der Tod von Gary Rossington am 5. März dieses Jahres schien das Ende der Southern-Urgesteine aus Jacksonville zu besiegeln. Doch Frontmann Johnny Van Zant ist nicht bereit für einen endgültigen Abschied: Zumindest auf der Bühne sollen Lynyrd Skynyrd weiterleben.
Rickey Medlocke
Die von ihm gestarteten Blackfoot gelten als die härteste aller klassischen Genre-Bands, die dem Southern Rock Ende der Siebziger mit wuchtigem Hardrock-Drive zu neuer Relevanz verhalfen. Ein Unbekannter ist Rickey Medlocke aber auch für Lynyrd Skynyrd wahrlich nicht. Weshalb er seinem alten Kameraden Gary Rossington ewige Treue schwor, erzählt der Mann mit indianischen Wurzeln im Interview.
Primal Fear
Nach einer schweren Erkrankung hat sich Mat Sinner zurück ins Leben gekämpft. Eindrucksvolles Zeugnis seiner Beharrlichkeit ist das neue Album seiner Primal Fear: Code Red fügt sich nahtlos ein in die Reihe der bisherigen Glanztaten der Kraftmetaller.
Dio
An zwei imposanten Kapiteln Rockgeschichte hatte Ronnie James Dio bereits mitgewirkt, als der vormalige Sänger von Rainbow und Black Sabbath 1983 seine eigene Formation aus der Taufe hebt — und auf eigene Faust seine ganz eigene Vision von fantasievollen, majestätischen Heavy-Sounds verwirklichte.
The Who
Mit Tommy (1969) hatten The Who das Genre der Rock-Oper etabliert und sich mit einem kraftvollen Konzept-Kunstwerk unsterblich gemacht, das sie gerade in Europa in die Sphären der Hochkultur hatte vordringen lassen. Eine Antwort auf Tommy zu finden, schien zu einer unlösbaren Aufgabe zu werden.
Black Stone Cherry
Screamin’ At The Sky ist für die Band aus Kentucky Schlusspunkt und Neuanfang zugleich. Musikalisch bleibt sie sich dabei treu: Auch mit neuem Bassisten kombinieren Black Stone Cherry zeitgemäßen Southern- mit ordentlich groovendem Heavy-Rock.
U.D.O.
Der Zustieg des alten Accept-Kollegen Peter Baltes scheint die größte Neuigkeit bei U.D.O. zu sein. Vielmehr als der Wechsel am Bass allerdings prägen ihre neue Platte persönliche Erfahrungen mit Naturkatastrophen und Krieg: Auf Touchdown verarbeiten die Schwermetaller bewegte Zeiten.
Peter Baltes
Touchdown ist der U.D.O.-Einstand des mittlerweile in Florida beheimateten Bassisten Peter Baltes, der seit April fest zur Band seines ehemaligen Accept-Kollegen Udo Dirkschneider gehört.
The Flower Kings
Die Flower Kings veröffentlichen ihr viertes Album in fünf Jahren. Verantwortlich für den kreativen Rausch ist vor allem Roine Stolt: Bei Look At You Now verfolgte der Chefdenker der schwedischen Prog-Institution einen analogen Ansatz.
Haunt The Woods
Haunt The Woods betten die Schwerelosigkeit traditioneller Folk-Kleinkunst in epische Arrangements: Hochambitioniert kreieren die jungen Briten ihre Klanglandschaften und kombinieren das Kraftmoment von Led Zeppelin mit der geheimnisvollen Psychedelic-Kunst von Pink Floyd.
Subsignal
Mit ihrer Melange aus Prog-Metal und AOR-tauglichem Melodiewohlklang haben Subsignal einen Sound geschaffen, der ihnen ganz allein gehört. Auf A Poetry Of Rain dominiert die Schwermut: Stilistisch breiter gefächert, wirkt ihr Sound nun dennoch wieder klarer definiert als zuletzt.
Kikimora
Wann immer der bulgarische Gitarrenmeister Nikolo Kotzev (Brazen Abbot, Nostradamus) zu seinem Instrument greift, kann man sicher sein, dass er eine Form des Hardrock mit starker Rainbow-Schlagseite entstehen lässt. So auch mit den vergleichsweise harten, 2011 von ihm in seiner Heimat gegründeten Kikimora.
Robbie Robertson (The Band)
Der Einfluss, den The Band mit ihrer ersten LP auf die Welt der Pop- und Rockmusik genommen hat, mag heute nicht mehr ganz so offensichtlich revolutionär erscheinen wie 1968 — dafür sind die Lieder auf Music From Big Pink ein ganzes Stück zu schlicht. Aber gerade in der Ökonomie ihres von Folk und Country durchfluteten Rhythm’n’Blues liegt das Besondere. Verantwortlich dafür war nicht zuletzt Robbie Robertson, der am 9. August mit 80 Jahren verstarb.
Burning Tree
Sein Einstieg veränderte das musikalische Fundament der Black Crowes signifikant. Bis dahin hatte Gitarrist Marc Ford leidenschaftlich, aber erfolglos, das klassische Power-Blues-Trio Burning Tree angeführt.
Hedvig Mollestad
Weejuns ist ein Gipfeltreffen der norwegischen Progressive- und Jazzrock-Avantgarde, für das sich die Power-Gitarristin Hedvig Mollestad mit Orgel-Magier Ståle Storløkken zusammentat.
Derringer
In der Geschichte des amerikanischen Heavy Rock hat Rick Derringer viele Spuren hinterlassen. Mitte der Siebziger stößt der Gitarrist in unerwartet harte Soundgefilde vor — und findet sich plötzlich in bester Gesellschaft mit Aerosmith, Led Zeppelin und Montrose.
Danko Jones
Ihre Mischung aus (Garagen-)Hardrock und Punk haben Danko Jones in den vergangenen Jahren mit allerlei Classic-Rock-Referenzen versehen. Electric Sounds geht einen Schritt zurück: Hier regiert riffharte Durchschlagskraft.
Danny Bryant
Gewagt und gewonnen: Der britische Bluesrock-Gitarrist hat mit seinem 13. Album sein bislang technisch ambitioniertestes Werk eingespielt. Auf Rise präsentiert sich Danny Bryant zugleich moderner denn je.
Marek Arnold's Artrock Project
Marek Arnold gehört zum Inventar der hiesigen Progressive-Rock-Szene. Nun hat der umtriebige Multiinstrumentalist ein Projekt unter eigenem Namen verwirklicht, dessen Umsetzung schon fast an Größenwahn grenzt.
Michael Bolton
Lange Zeit war wenig von ihm zu hören. Jetzt will Michael Bolton wieder mitmischen und setzt mit 70 Jahren zum Comeback an. Mit dem passablen Album Spark Of Light lässt der amerikanische Weltstar auch wieder erste Tränchen fließen.
Blackjack
Selbst der spätere Kiss-Gitarrist Bruce Kulick unterschlägt diese frühe Karrierestation konsequent in seiner Vita. Wenn überhaupt das Thema Blackjack irgendwo zur Sprache kommt, dann meist im Zusammenhang mit Sänger Michel Bolton.
Vintage Trouble
Mehr denn je reflektieren die Kalifornier in ihrer Musik den Soul der Siebziger. Dabei klammern sie auf Heavy Hymnal das Rock-Element nicht mehr so konsequent aus wie zuletzt.
u.v.m.
Band/Künstler: | Aerosmith, Alice In Chains, Black Stone Cherry, Burning Tree, Danko Jones, Danny Bryant, Derringer, Eclipse, Haunt The Woods, Hedvig Mollestad, Kikimora, Lynyrd Skynyrd, Michael Bolton, Mötley Crüe, Neal Morse, Paul Rodgers, Primal Fear, Rickey Medlocke, Subsignal, The Band, The Dead Daisies, The Flower Kings, The Who, U.D.O., Vandenberg, Vintage Trouble |