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Halt' Abstand und geh' dicht hinter mir... Planlose Poesie (Thomas Zimmer)

Halt' Abstand und geh' dicht hinter mir... Planlose Poesie (Thomas Zimmer)

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"Planlose Poesie" verspricht Thomas Zimmer auf dem Deckel seines neuen Buchs. Und wie er darin... mehr

"Planlose Poesie" verspricht Thomas Zimmer auf dem Deckel seines neuen Buchs. Und wie er darin liefert.

Autor: Thomas Zimmer
Umfang: 116 Seiten
Format: 14 x 21,5 cm
Umschlag: Hardcover

Rezension aus ROCKS Nr. 85  (06/2021):

Dem lyrischen Ich — und man darf wohl vermuten: ebenso dem Autor höchstselbst — ist widerfahren, was wohl nur den Allerwenigsten auf dieser Welt vergönnt sein dürfte: »Ich habe das goldene Toastbrot gesehen / am Firmament über Herne.« Und so spricht es viel für Thomas Zimmer, dass er diese und andere spirituelle Erfahrungen in seinem Poesie-Debüt mit seiner vollkommen ahnungslosen Leserschaft teilt: »Ich habe das goldene Toastbrot gesehen / kurz hinter Buxtehude. / Es sagte, ich sollte den Jakobsweg gehen, / Ich kam nur zur Imbissbude.« Obwohl im Wissen um unerklärlichste, höchst absonderliche und vollkommen ungereimte Zusammenhänge, macht sich der Erleuchtete hier mit uns gemein. Ja, diesen Weg kennen auch wir. Und so folgen wir gerne, durch „Rock’n’Roll Nights“ und „Satan Just Left Wacken“, dicht hinter ihm, aber mit gebührendem Abstand. Aus Respekt und tiefer Ehrfurcht vor diesem unbedingten Willen zum Kreuzreim. Wie auch zum „Rüttelscheim“, zum Limerick und zur unergründlichsten Prosa in „Der Deichgraf — Ein wilder Ritt durch Raum und Zeit“.

Er hört — als langjähriger Schlagzeuger, Konzertrezensent, ROCKS- und Buch-Autor (gesammelte Konzert-Kritiken erschienen 2019 in Buchform: Viel Lärm um alles — Konzerte zum Lesen; 2008 verfasste er zudem die Biografie des BAP-Trommlers Jürgen Zöller) — möglicherweise nicht mehr ganz so gut. Dafür sieht er mehr als die meisten, sieht tiefer und weiter und nie dran vorbei und teilt sich uns mit in unerhörten Worten. Und erschütternden Fotodokumenten. Von Schaufensterauslagen und Currywurst-Reklame, Aborten, Spirituosen, verholzten Musikern, verschimmelten Zapfsäulen und Bata Illic. Er kennt auch den Weg zur „Urlauberseelsorge“, der Bildbeweis ist abgedruckt. Unbedingt erhellend die „Popdiskurse“: »Jimmy Page musste ich nicht lange bitten, / dass er mich zum Roadie bestimmt. / Ich besorgte ihm Koks, teuren Whisky und üppige Titten. / Bei Live Aid hab’ ich seine Gitarre verstimmt.«

Verstörend ein wenig, dass des Verfassers Teddybären dem Trunke arg zugeneigt, einer gar dem Schnüffeln verfallen. Aber was bleibt einem übrig in dieser heillosen Zeit? Wohl dem, der ein hilfreiches Gerät wie „Die Brelzmaschine“ sein eigen nennen darf: »Und stopft man oben Rimpen rein, / So kommen unten Sulze raus. […] Die Bronzen sprellantieren in die Mine, / sie frempeln über Stock und Stein. / Und paspellerien am Ende die Laus.« So einleuchtend ist die komplexe Funktionsweise dieses technischen Wunderwerks nie zuvor in wenigen Versen dargelegt worden. Und wer hier Schluderitis und Schreibfehler unterstellt, der hat rein gar nichts verstanden. Fabulös!


 

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