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Buch: Ich bin kein Ausländer, ich heiße nur so (Amir Shaheen)

Ich bin kein Ausländer, ich heiße nur so (Amir Shaheen)

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Wenn ein deutscher Muttersprachler einen arabischen Namen trägt, dann wirft das im Alltag... mehr

Wenn ein deutscher Muttersprachler einen arabischen Namen trägt, dann wirft das im Alltag berechtigte Fragen auf. Amir Shaheen schildert pointiert und geistreich, was allein sein Name bei seinen biodeutschen Mitmenschen in diesem Lande auszulösen vermag. Seine Erlebnisse schildert er unterhaltsam und überaus amüsant. Zugleich lädt er dazu ein, weit verbreitetes Schubladendenken und vermeintliche Selbstverständlichkeiten noch einmal kritisch in den Blick zu nehmen, Erwartungshaltungen und Vorurteile zu überprüfen, sich bewusst zu werden über vielfach bloß Gutgemeintes und ebenso auch über die allgegenwärtige Schere im Kopf.

Rezension aus ROCKS Nr. 79, 06/2020:

Als in Lüdenscheid geborener, protestantisch getaufter Sohn einer deutschen Mutter und eines römisch-katholischen Palästinensers aus dem heute israelischen Nazareth verwirrt Amir Shaheen seine Mitbürger immer wieder. Wenn auch unfreiwillig und schon gar nicht beabsichtigt. Denn obwohl er kein Arabisch spricht und in den achtziger Jahren als Wehrpflichtiger zur Bundeswehr einberufen wurde, Germanistik studierte und seit vielen Jahren als Autor, Redakteur und Lektor tätig ist, reicht häufig schon die Nennung seines Namens aus, um reflexartig als vermeintlicher Migrant welcher Herkunft auch immer wahrgenommen zu werden. Wird er gefragt, aus welchem Land er kommt, antwortet er wahrheitsgemäß: »Aus dem Sauerland.«
Von diesen Erlebnissen berichtet der ROCKS-Lektor in ausgesprochen unterhaltsamen Alltagsepisoden. Als Rahmenhandlung dient ein Kuraufenthalt, den der Autor in der schwäbischen Provinz absolvieren muss — samt interkulturellem Kochkurs mit Biggi und Daggi, bei dem dann doch „nur“ Kässpätzle fabriziert werden. Dass er die Unterlagen der Klinik in türkischer Übersetzung erhält, verwundert Shaheen nur kurz — mittlerweile ist er es gewohnt, selbst bei seinen Literaturlesungen als orientalischer Autor angekündigt zu werden.
Seine Erfahrungen schildert Amir Shaheen meist mit einem satirischen Augenzwinkern. Interessant ist seine Beobachtung, dass die einst gut gemeinte Einführung der Bezeichnung Migrationshintergrund ihm in den letzten zwei Jahrzehnten deutlich mehr irritierende Momente in seinem Leben beschert, als er in seiner Kindheit und Jugend erlebt hat. Wurde früher anhand der Staatsangehörigkeit geklärt, wer Ausländer und wer Deutscher ist, schwebt heute der allgegenwärtige Migrationshintergrund über jedem, dessen Name oder Optik nicht gängigen Klischees entspricht. Der Leser muss sich fragen, ob er nicht selbst ebensolche Assoziationen pflegt und bei Namen wie Gündoğan und Özcan eine andere Herkunft erwartet als Gelsenkirchen und Köln. »Gott hat den Migrationshintergrund erschaffen, für alle Menschen«, konstatiert Shaheen und verweist auf die aus dem Paradies vertriebenen Adam und Eva als die einzigen, die keinen hatten. Angesichts des in Kreisen mit rechter Gesinnung geprägten Begriffs des „Passdeutschen“ als herabwürdigendes Schimpfwort, der ungeniert in etlichen Kommentarspalten Sozialer Medien Verwendung findet und einen nicht unerheblichen Teil der Menschen in diesem Land zu Bürgern zweiter Klasse abwertet, ist Ich bin kein Ausländer, ich heiße nur so umso wertvoller. Gerade weil es ein ernstes Thema humorvoll aufgreift und dabei die Frage aufwirft, mit welchen Vorurteilen — positiven wie negativen — wir manchen Menschen im Alltag begegnen.
Mit seinem neuen Buch spiegelt Shaheen Realität und Alltag in unserem Land, zeigt aber auch die absurde Komik vieler Situationen auf, mit denen er und viele andere sich immer wieder auseinandersetzen müssen. Er antwortet darauf mit Humor, witzigen Dialogen und treffenden Pointen und sagt selbst: Es darf gelacht werden!

Pressestimmen:

»Diese Dialoge mit reichlich Situationskomik reizten das Publikum im KuBa zu ständig wiederkehrenden Lachsalven. […] Der deutsche Autor wählte die humorvolle und überzeichnete Aufbereitung seiner autobiografischen Erlebnisse anstelle des erhobenen Zeigefingers.«
Silvia Jagodzinska, Aachener Nachrichten, 10.09.2020

»Für sein fulminantes Finale in der Stadtbücherei griff Amir Shaheen auf ein wohlbekanntes Pärchen zurück: Spätestens nach ihrer Vertreibung aus dem Paradies seien Adam und Eva die ersten Migranten gewesen: „Gott hat den Migrationshintergrund erschaffen.“«
Thomas Krumm, Altenaer Kreisblatt, 22.09.2020

Autor: Amir Shaheen
Umfang: 163 Seiten
Umschlag: Softcover

 

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